Minister Šime Erlić nahm am 20. Europe Summit in Salzburg teil

Der kroatische Minister für regionale Entwicklung und EU-Fonds, Šime Erlić, und Botschafter Daniel Glunčić nahmen am 21. Oktober auf Einladung des Instituts der Regionen Europas (IRE) am 20. Jubiläums-Salzburg Europe Summit teil, der unter dem Titel „Europa und Frieden - EU: Keine Zukunft ohne Reformen“ stand und unter der Schirmherrschaft des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer abgehalten wurde. Dabei führte Minister Erlić mehrere bilaterale Gespräche und nahm an einer Podiumsdiskussion zum Thema „EU-Erweiterung - Eine geopolitische Notwendigkeit“ teil. Nach den einleitenden Worten der österreichischen Bundesministerin für EU und Verfassungsfragen, Karoline Edtstadler, wurden die bisherigen EU-Erweiterungspolitiken, die Perspektiven zukünftiger Erweiterungen und notwendige Reformen in einzelnen Kandidatenländern diskutiert sowie die Rolle der Erweiterung der EU als geopolitischer Akteur thematisiert.
 
Minister Erlić hob Kroatien als herausragendes Wachstumsbeispiel hervor, das neben seinem außergewöhnlichen Einsatz durch den Beitritt zur EU erzielt wurde. In nur zehn Jahren Mitgliedschaft habe Kroatien 78 % des EU-BIP-Durchschnitts erreicht und alle seine Integrationsziele verwirklicht. Für die Länder des westlichen Balkans sieht er in der Integration viele Vorteile, und das nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht. Der Minister appellierte zudem an die Mitgliedstaaten, dem Erweiterungsprozess und den Ländern mehr Vertrauen entgegenzubringen, auch wenn dies einige Risiken mit sich bringe. Er betonte, dass die EU, trotz der Zurückhaltung mit mehreren Krisen belasteter Mitgliedstaaten, vor einem Wandel stehe, und ergänzte: „die Erweiterung ist für den Frieden und die Sicherheit in der Region ein unverzichtbarer geopolitischer Imperativ.“
 
Am Rande des Gipfels führte Minister Erlić bilaterale Gespräche mit dem slowenischen Minister für Kohäsion und regionale Entwicklung, Aleksander Jevšek, der montenegrinischen Ministerin für europäische Angelegenheiten, Maida Gorčević, und sprach mit dem Direktor der österreichischen Agentur für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AED), Dieter Hampel.
 
Am 20. Salzburg Europe Summit nahmen international anerkannte Experten und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus Österreich und dem Ausland teil, um über aktuelle Herausforderungen und Krisen in Europa zu diskutieren. Mit dieser Veranstaltung verfolgt das Institut der Regionen Europas (IRE) das Ziel, die europäische Subsidiarität zu stärken, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und die europäischen Regionen miteinander zu vernetzen.