Botschafter Glunčić gedachte der Opfer des Nationalsozialismus in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

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Die kroatische Delegation unter der Leitung des kroatischen Botschafters Daniel Glunčić nahm am 5. Mai 2024 an der zentralen Gedenkfeier anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen teil.
 
Die diesjährige Gedenkfeier stand unter dem Motto "Recht und Gerechtigkeit im Nationalsozialismus", das an die systematische Missachtung aller Grundsätze von Recht und Gerechtigkeit während des nationalsozialistischen Regimes erinnern sollte.
 
Die Gedenkfeier begann mit einem Umzug und der Ehrung der Opfer durch eine Kranzniederlegung am zentralen Denkmal für die Opfer des Holocaust. Die Kranzniederlegung erfolgte auch durch den kroatischen Botschafter Glunčić, dem sich auch Vertreter zweier kroatischer Vereine in Linz, „Hrvatski dom“ und „KUD „Tkanica“, sowie rund 20 junge Kroaten anschlossen.
 
Vor Beginn der zentralen Gedenkfeier legte die kroatische Delegation Blumen nieder und zündete eine Kerze an der Gedenktafel für die ermordeten kroatischen Opfer an. Die an der Außenmauer befinde Gedenktafel wurde 2001 von der Republik Kroatien errichtet.
 
Am Vormittag nahm der Botschafter auch an der Gebetsandacht am Denkmal für die ukrainischen KZ-Opfer teil.
Anschließend gedachte die kroatische Delegation der tschechischen und slowakischen Opfer des Nazi-Regimes sowie der Holokaustopfer aus Israel.
 
An der internationalen Mauthausen-Gedenkfeier, organisiert vom Mauthausen Komitee Österreich, nahmen auch heuer Vertreter der österreichischen Regierung sowie Vertreter zahlreicher Institutionen, Vertreter österreichischer und internationaler Opferorganisationen, viele Jugendorganisationen sowie Delegationen diplomatischer Vertretungen teil, die alle in ihrer Landessprache angekündigt und begrüßt wurden.
 
Mit seinen mehr als 40 Außenlagern war Mauthausen eines der berüchtigtsten Konzentrationslager, in dem 200.000 Menschen inhaftiert waren, von denen fast die Hälfte getötet wurde. Unter den Inhaftierten starben auch 200 kroatische Staatsbürger:innen.