Marton

Die Ausstellung „Prachtware: Porzellane des Klassizismus aus dem Marton Museum in Zagreb“ eröffnet im Liechtensteinmuseum in Wien

Der Botschafter der Republik Kroatien in Wien Prof. Dr. Zoran Jašic eröffnete am 14. Juni 2010 im Liechtensteinmuseum in Wien die Ausstellung „Prachtware: Porzellane des Klassizismus aus dem Marton Museum in Zagreb“, die dem Wienerpublikum eine Auswahl aus der Kunstsammlung des kroatischen Sammlers Veljko Marton präsentiert. Die Ausstellung findet unter der Schirmherrschaft des kroatischen Präsidenten Prof. Dr. Ivo Josipovic sowie des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer statt. In seiner Eröffnungsrede betonte Botschafter Jašic die Bedeutung solcher Projekte, die als wichtige Impulse zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen betrachtet werden müssen, insbesondere wenn es sich um zwei Länder mit vielen historischen und kulturellen Gemeinsamkeiten handelt. Er wies auf die Rolle der Kunst in der heutigen Welt hin, in der trotz starker politischer Integrationsbestrebungen und wirtschaftlicher Globalisierung in vielen Segmenten ein «Gegeneinander» herrscht. Die Macht der Kunst liegt darin, dass sie keine Grenzen kennt, und eine starke Faszination ausübt, die alle Vorurteile und Vorbehalte fallen lässt. In diesem Sinne hat diese Ausstellung einen besonderen Wert, der über den ästhetischen und materiellen Wert der Exponate hinausgeht. Sie wird zum Treffpunkt des Kulturaustausches zweier Länder, die einem gemeinsamen mitteleuropäischen Kulturraum angehören. Sie zeugt von den starken kulturellen Verbindungen zwischen Kroatien und Österreich, die wir uns immer wieder vor Augen halten sollten, wenn wir unsere Beziehungen ausbauen möchten. Im Rahmen der Ausstellung, die der Direktor des Liechtensteinmuseums Dr. Johann Kräftner als „kleines kostbares Reich“ bezeichnete, werden 200 Exponate gezeigt, die klassizistische Kaffeeservices, Kannen und Vasen aus der Wiener Manufaktur aber auch Bilder und andere Kunstwerke aus Glas, Silber und Bronze umfassen. Mit dieser Ausstellung gedenkt man des 300–sten Jubiläums der Erfindung des europäischen Porzellans. Die Ausstellung ist bis 9. November 2010 eröffnet.

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