In Wien fand der erste europäische Gastro-Wettbewerb für Personen mit Behinderung statt

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Unter dem Titel „Amors Löffel/ Cupid’s Spoon“ fand am 26.3. 2023 auf dem Platz vor der Pfarre St. Florian im 5. Wiener Gemeindebezirk der erste europäische Gastro-Wettbewerb für Menschen mit Behinderung und Kinder ohne angemessene elterliche Fürsorge statt
 
Das Projekt "Cupid's Spoon Europe" wurde vom kroatischen Verein UNUO in die Wege geleitet. Der Verein hat sich zum Ziel gemacht, Personen mit Behinderung im Gastrobereich auszubilden und deren Inklusion in die Gesellschaft zu fördern. Das Projekt wird in Kroatien vom Päpstlichen Rat für die Kultur, dem Außen- und Europaministerium, aller Botschaften der EU-Mitgliedstaaten in Zagreb sowie zahlreicher Unternehmen und Einzelpersonen unterstützt. Der österreichische Wettbewerb wurde von der Erzdiözese Wien, Abteilung für Seelsorge für Menschen mit Behinderungen, in Kooperation mit der Botschaft der Republik Kroatien in Wien organisiert.
 
In einem speziell ausgestatteten Gastro-Fahrzeug mit mobilen Kücheneinheiten konnten österreichische Kandidaten sein Können in der Zubereitung einer Speise nach Wahl unter Beweis stellen. Am meisten überzeigte der Kandidat aus Tirol, der sich im September 2023 den erfolgreichsten Kandidaten aus anderen 26 EU-Hauptstädten beim Finale im Herbst in Zagreb anschließen wird. Ein besonderer Preis für die Finalisten ist eine Reise nach Rom und ein Besuch beim Papst.
 
Beim Gastro-Wettbewerb war auch Botschafter Daniel Glunčić anwesend, der auf die Bedeutung dieser Initiative hinwies. „Die Kandidaten haben sehr wohl gezeigt, dass sie ein erfolgreicher und integrativer Teil unserer Gesellschaft sind“, betonte der Botschafter.
 
Begrüßt wurden die Kandidaten und alle Anwesenden auch vom Weihbischof der Erzdiözese Wien, Franz Scharl. Er lobte die kroatische Initiative und nannte Vedran Habel und sein Team, als „innovative Pioniere in der Gastro- Ausbildung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen“.
 
Der UNUO-Verein aus Zagreb engagiert sich seit 14 Jahren in der Gastronomie-Ausbildung von Personen mit Behinderung und Kindern ohne entsprechende elterliche Fürsorge. Sie entwickelten eine innovative Unterrichtsmethodik für Menschen mit Behinderung und haben bisher mehr als 1.000 Workshops durchgeführt und mehr als 200 Menschen mit Behinderung für die Arbeit ausgebildet, von denen, dank der Workshops mehr als 90 % auch heute eine feste Anstellung hat.