Eröffnung der Ausstellung „Herausforderung Moderne. Wien und Zagreb um 1900“ im Belvedere

Am 19. Oktober 2017 wurde im Unteren Belvedere die Ausstellung „Herausforderung Moderne. Wien und Zagreb um 1900“ eröffnet. Die Ausstellung ist im Zuge der Kooperation zwischen dem Belvedere und der Zagreber Galerie Klovicevi dvori im Rahmen des Kulturjahrs Österreich-Kroatien 2017 zustande gekommen und wurde zunächst in Zagreb gezeigt. Bei der Wiener Wiederholung wurden in etwas modifizierter Form rund 130 Werke der wichtigsten Zagreber und Wiener Protagonisten der Moderne aus den Gebieten der Malerei, Bildhauerei, Architektur und angewandten Kunst gezeigt. Die Absicht der Kuratoren war, in einer Gegenüberstellung kroatischer und österreichischer Autoren, auf die Annährungen der kroatischen Künstler an die Kunst der Wiener Moderne hinzuweisen. Ausgestellt sind Werke von Gustav Klimt, Koloman Moser, Karl Moll, Vlaho Bukovac, Tomislav Krizman, Ivan Meštrovic sowie der Architekten Otto Wagner, Josef Hofmann, Adolf Loos, Vjekoslav Bastl, Aladar Baraniay und Viktor Kovacic. Auf großes Interesse stießen die Werke der kroatischen Malerinnen Nasta Rojc, Antonija Krasnik und Slava Raškaj, die eine große Rolle bei der Emanzipation kroatischer Künstlerinnen der Moderne und deren Kunstwerke gespielt haben. In ihrer Rede lobte die Direktorin des Museums „Belvedere“, Dr. Stella Rolling, die Kuratorinnen Petra Vugrinec und Irena Kraševac sowie Darija Alujevic und Marina Bagaric, die für die Auswahl der Bilder zuständig waren. Petra Vugrinec stellte das Konzept der Ausstellung vor und betonte, dass bei der Wiener Ausstellung im Unterschied zur Zagreber Ausstellung kroatische Künstler im Fokus stehen. Die Ausstellung wurde von der kroatischen Kulturministerin Dr. Nina Obuljen Koržinek und dem Generalsekretär im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres Botschafter Dr. Michael Linhart eröffnet. Ministerin Obuljen bedankte sich beim Team der Klovicevi dvori, allen voran dem Leiter Antonio Picukaric und der Direktorin des Belvederes, Stella Rolling, die diese Ausstellung in Wien möglich gemacht haben. Generalsekretär Linhart betonte die ausgeprägten geschichtlichen und kulturellen Verbindungen zwischen Österreich und Kroatien, aber auch die guten und freundschaftlichen bilateralen Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Die Wiener Ausstellung ist ein wichtiges kulturelles Ereignis, nicht nur für Zagreb sondern für ganz Kroatien, das damit die kroatische Kunst im europäischen Kontext positioniert und auf die Bedeutung und Stellung der kroatischen Künstler der Moderne in Europa verweist.

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