X-city, urbanistische Studie

Ausstellung zum Reiseprojekt einer Gruppe von Architekturstudenten der Berliner TU In den Ausstellungsräumen der Kroatischen Botschaft wurde im Juli 2003 das Projekt "x-city, urbanistische Studie" der Architekturstundenten der Technischen Universität Berlin unter der Leitung der kroatischen Architektin Prof. Helena Njiric vorgestellt. Das Projekt umfasst die Umsetzung der Erfahrungen einer Studienreise, die in Budapest begonnen hat, um über Sarajevo und Mostar, Korucula und Lastovo, Split und Wien zurück nach Berlin zu führen. Den thematischen Fokus der Exkursion bildet das Reisen als Akt und Prozess des kulturellen Transfers. In den bereisten Regionen existieren viele verschiedene Kulturen, die als beanchbarte Kulturräume einander beeinflussen, sich aneinander angleichen. Es gibt keine Kultur, die über Jahrhunderte unverändert geblieben wäre. Kontakte und Transferprozesse zwischen den Kulturen - im technologischen, kulturellen oder künstlerischen Bereich - enstanden und entstehen auf vielerlei Weise. Das Reisen spielt dabei eine entscheidende Rolle, da es die Voraussetzung für die Begegnung mit der Fremde darstellt. Gleichzeitig mit der Exkursion hatten die Studenten die Aufgabe, das Verhältnis von Architektur und Alltagskultur anhand der Begriffe Wohnen, Essen und Handeln zu untersuchen. Im Anschluss an diese Auseinandersetzung sollten konkrete Architekturen entworfen werden (Wohncontainer, Restaurants und Handelsräume), die sich in ihrer Konzeption auf das Wesen des Reisens und der kulturellen Vielseitigkeit beziehen. Die 220 geladenen Gäste, darunter Studenten und Dozenten der Architektur sowie Multimedia-Künstler, ließen die Vernissage durch die Darstellung des Projektes und die darauffolgende interessante Diskussion zu einem wahren Erlebnis werden. An der Ausstellungseröffnung nahmen u. a. der Botschafter von Bosnien und Herzegowina, S.E. Nedeljko Despotovic, und der Dekan der Technischen Universität, Prof. Dr. Rudolf Schäfer, teil. Die Ausstellung wurde am 24. September 2003 mit einer abschließenden Ausführung von Prof. Helena Njiric beendet. Die Projektteilnehmer fassten ihre Ziele nochmals analytisch zusammen und zeigten eine Auswahl von Diapositiven, die ihre Faszination und ihr Interesse an der spezifischen Urbanität und somit am Alltag der besuchten Orte belegten. Die Studienreise stellte für die Teilnehmer eine bewusste Konfrontation mit anderen Kulturen dar, in der sie nicht nur neue Formen des Kulturlebens und des interkulturellen Netzes entdeckten, sondern auch die Grenzen ihrer eigenen Kultur erkannten

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