Botschafter Bakota in Magdeburg

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Der Botschafter Gordan Bakota nahm gemeinsam mit dem Botschaftsrat Domagoj Marić an der feierlichen Anbringung der Gedenktafel zu Ehren von Matija Vlačić Ilirik in Magdeburg, im Bundesland Sachsen-Anhalt teil.
 
Bei dieser Gelegenheit hielt der Botschafter eine Rede, worin er betonte, dass es in der gemeinsamen Geschichte viele Menschen gab, die zwei Völker und zwei Kulturen durch ihr starkes Handeln verbunden haben, jedoch gab es nicht viele so große Namen wie jenen von Matthias Flacius Illyricus.
 
Der Theologe, Historiker und Philologe, Matija Vlačić Ilirik, war ein echter Europäer – als geborener Labiner, damals in der Republik Venedig, lebte er bis zu seinem 16. Lebensjahr in Istrien, danach zog er, wie viele andere Kroaten ihrer Zeit, nach Venedig.

Matija Vlačić Ilirik verbrachte jedoch den größten Teil seines Berufslebens in Deutschland, wo er die Gelegenheit hatte, Martin Luther selbst kennenzulernen, welcher sogar bei Vlačićs Hochzeit als Gast anwesend war.
Lebenslang verbreitete Vlačić die ursprüngliche Auslegung Luthers der Heiligen Schrift.
 
Neben der praktisch-theologischen Wissenschaftslehre befasste sich Vlačić ebenfalls mit der Entwicklung von Hochschulbildung, da er der Ansicht war, dass für den Ausbau der Religionswissenschaft eine systematische Hochschulbildung notwendig sei.

Seine theologische Lehre und Tätigkeit im Bereich der Kirchengeschichte haben seinen Charakter und seine Lehre geprägt, welche bis heute ihre Auswirkungen haben, sodass man ihn heutzutage als einen der produktivsten protestantischen Schriftsteller betrachten darf.

Im Rahmen seines Besuchs in Magdeburg traf der Botschafter die Oberbürgermeisterin Simone Borris und war beim Vortrag von Luka Ilić, den Initiator der Anbringung der Gedenktafel anwesend.